Zuletzt zogen die Zinsen von Anleihen wieder an - und ließen deren Kurse im Gegenzug fallen. Für Renten- und Mischfonds keine positive Entwicklung. Wie man im Sinne seiner Ruhestandsplanung darauf reagieren sollte.
Es sind ohne Frage harte Zeiten, die Sparer seit Monaten erleben. Die Renditen von Tages-, Festgeld und Co sind nach den exzessiven Zinssenkungen der Notenbanken auf Niedrigstniveau. Mit kaum einer der traditionellen Geldanlagen lässt sich derzeit die Inflation ausgleichen, die Teuerung lag im Mai bei 1,5 Prozent. Auch die Zinsen von Staatsanleihen der höchsten Bonität wie etwa Bundesanleihen oder US-Treasuries bewegen sich bei einer Laufzeit von zehn Jahren gerade einmal auf einem Level mit der Inflation oder nur knapp darüber.
Allerdings lässt sich in letztgenanntem Punkt seit kurzem eine leichte Entspannung feststellen. So zogen die Zinskurven bei Renten zuletzt wieder an. Die Umlaufrendite - die von der Deutschen Bundesbank ermittelte, durchschnittliche Rendite aller inländischen, auf Euro lautenden Anleihen bester Bonität - legte etwa in den vergangenen zehn Tagen von 1,12 auf immerhin 1,25 Prozent zu.
Wie so oft am Kapitalmarkt hat aber auch diese Medaille zwei Seiten. Denn die Zinsen haben eine Auswirkung auf den Kurs des Rentenpapiers: Steigen sie, fällt der Kurs der Anleihe - fallen sie, steigt die Notierung. Der Grund ist folgender: Der Kupon, also die feste Verzinsung einer Anleihe über die gesamte Laufzeit, wird bei fallenden Zinsen attraktiver und stößt auf größeres Interesse - gemäß dem Prinzip von Angebot und Nachfrage steigt dann der Preis, also der Kurs der Anleihe. Umgekehrt macht eine Zinssteigerung den Kupon weniger attraktiv. Folge: Der Kurs der Anleihe fällt. Und genau das hat der Markt zuletzt erlebt. Da dieser jüngste Anstieg der Zinsen zudem von einem denkbar niedrigen Niveau aus geschah, war die Auswirkung auf die Kurse der Anleihen entsprechend hoch, sprich die Notierungen fielen recht deutlich.
Für Fonds, die Anleihen im Portfolio haben und deren Wertsteigerung daher auf der Performance von Anleihekursen fußt, ist diese Entwicklung nicht positiv - sie verlieren an Wert. Das trifft sowohl Rentenfonds als auch Mischfonds, also Fonds, die neben Aktien und anderen Anlagen auch Anleihen in ihrem Portfolio haben.
Panik ist dennoch nicht angebracht. Wer auf solche Fonds beispielsweise für die Altersvorsorge setzt, sollte wissen, dass ein drastischer Einstieg des Zinsniveaus bei Anleihen nicht zu erwarten ist, insofern droht auch kein Absturz der Kurse am Rentenmarkt. Zumal es zurzeit auch nach einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik durch die Notenbanken aussieht.
Grundsätzlich ist dem Anleger zu empfehlen - und demjenigen, der im Sinne seines Ruhestands investieren will - das Risiko seines Einsatzes streuen, sprich mit einer breiten Aufstellung reagieren. Das heißt, dass er sein Kapital über möglichst viele Anlageklassen streuen und auch innerhalb dieser Anlageklassen variabel sein sollte. Am besten ist es, wenn dann noch das Risiko, von einem Fondsmanager abhängig zu sein, durch die Aufnahme vieler verschiedener Fonds in ein Portfolio gesenkt wird. Denn was passiert, wenn ein Star-Fondsmanager aus welchen Gründen auch immer seinen Fonds abgibt? Und das ist bei den Anlagehorizonten für die Ruhestandsplanung ja zu erwarten. Besser ist es, eine Strategie zu verfolgen, und diese unabhängig von Personen durchzuziehen. Ein professioneller Ruhestandsplaner kann dabei helfen, die richtige Strategie auszusuchen.
Es sind ohne Frage harte Zeiten, die Sparer seit Monaten erleben. Die Renditen von Tages-, Festgeld und Co sind nach den exzessiven Zinssenkungen der Notenbanken auf Niedrigstniveau. Mit kaum einer der traditionellen Geldanlagen lässt sich derzeit die Inflation ausgleichen, die Teuerung lag im Mai bei 1,5 Prozent. Auch die Zinsen von Staatsanleihen der höchsten Bonität wie etwa Bundesanleihen oder US-Treasuries bewegen sich bei einer Laufzeit von zehn Jahren gerade einmal auf einem Level mit der Inflation oder nur knapp darüber.
Allerdings lässt sich in letztgenanntem Punkt seit kurzem eine leichte Entspannung feststellen. So zogen die Zinskurven bei Renten zuletzt wieder an. Die Umlaufrendite - die von der Deutschen Bundesbank ermittelte, durchschnittliche Rendite aller inländischen, auf Euro lautenden Anleihen bester Bonität - legte etwa in den vergangenen zehn Tagen von 1,12 auf immerhin 1,25 Prozent zu.
Wie so oft am Kapitalmarkt hat aber auch diese Medaille zwei Seiten. Denn die Zinsen haben eine Auswirkung auf den Kurs des Rentenpapiers: Steigen sie, fällt der Kurs der Anleihe - fallen sie, steigt die Notierung. Der Grund ist folgender: Der Kupon, also die feste Verzinsung einer Anleihe über die gesamte Laufzeit, wird bei fallenden Zinsen attraktiver und stößt auf größeres Interesse - gemäß dem Prinzip von Angebot und Nachfrage steigt dann der Preis, also der Kurs der Anleihe. Umgekehrt macht eine Zinssteigerung den Kupon weniger attraktiv. Folge: Der Kurs der Anleihe fällt. Und genau das hat der Markt zuletzt erlebt. Da dieser jüngste Anstieg der Zinsen zudem von einem denkbar niedrigen Niveau aus geschah, war die Auswirkung auf die Kurse der Anleihen entsprechend hoch, sprich die Notierungen fielen recht deutlich.
Für Fonds, die Anleihen im Portfolio haben und deren Wertsteigerung daher auf der Performance von Anleihekursen fußt, ist diese Entwicklung nicht positiv - sie verlieren an Wert. Das trifft sowohl Rentenfonds als auch Mischfonds, also Fonds, die neben Aktien und anderen Anlagen auch Anleihen in ihrem Portfolio haben.
Panik ist dennoch nicht angebracht. Wer auf solche Fonds beispielsweise für die Altersvorsorge setzt, sollte wissen, dass ein drastischer Einstieg des Zinsniveaus bei Anleihen nicht zu erwarten ist, insofern droht auch kein Absturz der Kurse am Rentenmarkt. Zumal es zurzeit auch nach einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik durch die Notenbanken aussieht.
Grundsätzlich ist dem Anleger zu empfehlen - und demjenigen, der im Sinne seines Ruhestands investieren will - das Risiko seines Einsatzes streuen, sprich mit einer breiten Aufstellung reagieren. Das heißt, dass er sein Kapital über möglichst viele Anlageklassen streuen und auch innerhalb dieser Anlageklassen variabel sein sollte. Am besten ist es, wenn dann noch das Risiko, von einem Fondsmanager abhängig zu sein, durch die Aufnahme vieler verschiedener Fonds in ein Portfolio gesenkt wird. Denn was passiert, wenn ein Star-Fondsmanager aus welchen Gründen auch immer seinen Fonds abgibt? Und das ist bei den Anlagehorizonten für die Ruhestandsplanung ja zu erwarten. Besser ist es, eine Strategie zu verfolgen, und diese unabhängig von Personen durchzuziehen. Ein professioneller Ruhestandsplaner kann dabei helfen, die richtige Strategie auszusuchen.
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