Lebens- und Rentenversicherungen gehören zu den beliebtesten Sparformen in Deutschland und sie galten lange auch als ebenso langweilig wie sicher. Die derzeit niedrigen Zinsen könnten nun aber Lebensversicherer in Bedrängnis bringen. Für die Ruhestandsplanung sind die Policen ohnehin nur ein Baustein in einer ganzheitlichen Strategie.
Für zehnjährige Bundesanleihen zahlt der Staat derzeit gerade noch 1,5 % Zinsen, selbst 30-jährige Anleihen bringen nur etwa 2,3 %. Das ist für viele Lebensversicherer zu wenig. Denn sie müssen ihren Kunden eine garantierte Verzinsung bieten. Für jetzt abgeschlossene Verträge liegt dieser Garantiezins bei 1,75 %, für die bereits länger Laufenden aber deutlich höher. Auch wenn in den Depots der Lebensversicherer noch Anleihen schlummern, die deutlich höher verzinst werden: Die Differenz wächst. Und das könnte manche Lebensversicherer in Bedrängnis bringen.
Das zumindest befürchtet eine Expertenrunde des Finanzministeriums, deren Schlussfolgerungen gerade veröffentlicht wurden. Das Handelsblatt etwa schreibt, dass das Finanzministerium jeden fünften Anbieter für gefährdet hält. Dabei hat die Politik diese Situation selbst zu verantworten. Sie regulierten die Lebensversicherer in möglichst sichere Anlagen, Staatsanleihen von Ländern mit hoher Bonität eben. Diese müssen aber nur geringe Zinsen zahlen, für die Versicherungen jetzt ein Dilemma.
So beginnt auch bei den Assekuranzen das Umdenken, das jeder Ruhestandsplaner für seine Mandanten bereits vollzogen hat. Es reicht nicht, auf Bundesanleihen zu setzen. Wer eine vernünftige individuell notwendige Rendite erzielen will, um seinen Ruhestand solide auszufinanzieren, muss auch andere Anlagen berücksichtigen. Streuung schafft hier Sicherheit und bringt Rendite.
Angelsächsische Lebensversicherer etwa setzen bereits seit Jahrzehnten viel mehr auf Aktien. Dazu bieten sie hohe Garantien. Klar, Aktien schwanken zwar wesentlich stärker als die Kurse von Anleihen, jedoch ist langfristig der Besitz von Unternehmensanteilen immer lukrativer, als der Kauf von Unternehmensanleihen. Und bei Anlagehorizonten von 30 Jahren und mehr, wie es in der Ausfinanzierung des Ruhestands zu bedenken gilt, sind vorübergehende Schwankungen relativ bedeutungslos.
Innerhalb einer Ruhestandsplanung sind Lebens- und Rentenversicherungen immer nur ein Baustein. Sie dürfen nicht nur aus reinen Renditegesichtspunkten betrachtet werden, da sie im Mix mit anderen Anlagen noch weitere, etwa steuerliche Vorteile bringen können. Ein hektisches Kündigen bestehender Verträge sollte in jedem Fall vermieden werden, damit kann viel Geld verloren werden.
Berater und Kunden sollten hier sorgfältig prüfen und Vor- und Nachteile abwägen. Auch sollten die gewählten Anlagelösungen in der Ruhestandsplanung regelmäßig überwacht werden. Stellt der Ruhestandsplaner dabei fest, dass ein Baustein nicht mehr passt, wird er ausgetauscht.
Für zehnjährige Bundesanleihen zahlt der Staat derzeit gerade noch 1,5 % Zinsen, selbst 30-jährige Anleihen bringen nur etwa 2,3 %. Das ist für viele Lebensversicherer zu wenig. Denn sie müssen ihren Kunden eine garantierte Verzinsung bieten. Für jetzt abgeschlossene Verträge liegt dieser Garantiezins bei 1,75 %, für die bereits länger Laufenden aber deutlich höher. Auch wenn in den Depots der Lebensversicherer noch Anleihen schlummern, die deutlich höher verzinst werden: Die Differenz wächst. Und das könnte manche Lebensversicherer in Bedrängnis bringen.
Das zumindest befürchtet eine Expertenrunde des Finanzministeriums, deren Schlussfolgerungen gerade veröffentlicht wurden. Das Handelsblatt etwa schreibt, dass das Finanzministerium jeden fünften Anbieter für gefährdet hält. Dabei hat die Politik diese Situation selbst zu verantworten. Sie regulierten die Lebensversicherer in möglichst sichere Anlagen, Staatsanleihen von Ländern mit hoher Bonität eben. Diese müssen aber nur geringe Zinsen zahlen, für die Versicherungen jetzt ein Dilemma.
So beginnt auch bei den Assekuranzen das Umdenken, das jeder Ruhestandsplaner für seine Mandanten bereits vollzogen hat. Es reicht nicht, auf Bundesanleihen zu setzen. Wer eine vernünftige individuell notwendige Rendite erzielen will, um seinen Ruhestand solide auszufinanzieren, muss auch andere Anlagen berücksichtigen. Streuung schafft hier Sicherheit und bringt Rendite.
Angelsächsische Lebensversicherer etwa setzen bereits seit Jahrzehnten viel mehr auf Aktien. Dazu bieten sie hohe Garantien. Klar, Aktien schwanken zwar wesentlich stärker als die Kurse von Anleihen, jedoch ist langfristig der Besitz von Unternehmensanteilen immer lukrativer, als der Kauf von Unternehmensanleihen. Und bei Anlagehorizonten von 30 Jahren und mehr, wie es in der Ausfinanzierung des Ruhestands zu bedenken gilt, sind vorübergehende Schwankungen relativ bedeutungslos.
Innerhalb einer Ruhestandsplanung sind Lebens- und Rentenversicherungen immer nur ein Baustein. Sie dürfen nicht nur aus reinen Renditegesichtspunkten betrachtet werden, da sie im Mix mit anderen Anlagen noch weitere, etwa steuerliche Vorteile bringen können. Ein hektisches Kündigen bestehender Verträge sollte in jedem Fall vermieden werden, damit kann viel Geld verloren werden.
Berater und Kunden sollten hier sorgfältig prüfen und Vor- und Nachteile abwägen. Auch sollten die gewählten Anlagelösungen in der Ruhestandsplanung regelmäßig überwacht werden. Stellt der Ruhestandsplaner dabei fest, dass ein Baustein nicht mehr passt, wird er ausgetauscht.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen