Die Bundesregierung sieht für viele selbst heute gut verdienende Menschen ein hohes Risiko der Altersarmut, wenn sie sich auf die staatliche Rente verlassen. Darauf hat Sozialministerin Ursula von der Leyen drastisch hingewiesen. Statt auf neue Rentenbausteine zu warten können gerade Selbstständige, Freiberufler und gut verdienende Angestellte heute schon mit der Rürup-Rente als einem Baustein innerhalb der Ruhestandsplanung vorsorgen – und hohe staatliche Förderungen nutzen.
Weil der Staat das System der gesetzlichen Rentenversicherung bezahlbar halten will, werden die Leistungen immer geringer. Statt also nur Löcher im bestehenden System zu stopfen wird das Steuergeld lieber in die Förderung einer privaten Altersvorsorge gesteckt. Vor allem die Basis-Rente, auch Rürup-Rente genannt, bietet große steuerliche Vorteile – und eignet sich vor allem für Selbstständige, Freiberufler und gut verdienende Angestellte. Dennoch bestehen große Unterschiede, die im Rahmen einer umfassenden Ruhestandsplanung berücksichtigt werden müssen.
Rund 1,6 Millionen Deutsche nutzen bereits einen Rürup-Vertrag. Diesen gibt es als klassische Rürup-Rentenversicherungen sowie als fondsgebundene Police mit und ohne Beitragsgarantie. Bei allen drei Formen zahlt der Staat nicht direkt zu den Sparprämien dazu, die Förderung erfolgt stattdessen über die Steuerersparnis. Bei Alleinstehenden werden Jahresbeiträge von bis zu 20.000 Euro anerkannt, bei Ehepaaren das Doppelte. 2012 lassen sich 74 Prozent davon als Sonderausgaben absetzen, bis 2025 steigt dieser Anteil auf 100 Prozent. Allerdings müssen die späteren Rentenauszahlungen auch mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Derzeit wird noch nicht der gesamte Betrag angerechnet sondern nur 64 Prozent. Wer 2040 zum ersten Mal Zahlungen aus seinem Rürup-Vertrag erhält muss dann 100 Prozent auf sein Einkommen anrechnen und versteuern.
Bei einer Ruhestandsplanung ist also zu prüfen, ob die steuerlichen Vorteile tatsächlich in voller Höhe greifen. Zudem muss die Renditechance der Rürup-Rente, welche stark vom jeweiligen Anlageprodukt abhängig ist, dagegen gehalten werden.
Grundsätzlich gilt, dass derjenige, der viel verdient und viel Steuern zahlt, stärker profitiert. In jedem Fall ist die Basisrente aber ein guter Baustein in der Ruhestandsplanung, der auch mit einer etwa bereits bestehenden Riester-Rente kombinierbar ist. Nachteile der Rürup-Rente liegen etwa darin, dass sie nur als Rente in monatlichen Beträgen ausgezahlt wird, niemals als Einmalzahlung. Zudem kann sie nicht vererbt oder verschenkt werden. Die recht hohe staatliche Förderung gerade in der Ansparphase macht sie allerdings für viele sehr attraktiv, auch weil so mehr Geld übrig bleibt für Ausgaben – oder andere zusätzliche Formen der Altersvorsorge.
Film zur Rürup-Rente
Weil der Staat das System der gesetzlichen Rentenversicherung bezahlbar halten will, werden die Leistungen immer geringer. Statt also nur Löcher im bestehenden System zu stopfen wird das Steuergeld lieber in die Förderung einer privaten Altersvorsorge gesteckt. Vor allem die Basis-Rente, auch Rürup-Rente genannt, bietet große steuerliche Vorteile – und eignet sich vor allem für Selbstständige, Freiberufler und gut verdienende Angestellte. Dennoch bestehen große Unterschiede, die im Rahmen einer umfassenden Ruhestandsplanung berücksichtigt werden müssen.
Rund 1,6 Millionen Deutsche nutzen bereits einen Rürup-Vertrag. Diesen gibt es als klassische Rürup-Rentenversicherungen sowie als fondsgebundene Police mit und ohne Beitragsgarantie. Bei allen drei Formen zahlt der Staat nicht direkt zu den Sparprämien dazu, die Förderung erfolgt stattdessen über die Steuerersparnis. Bei Alleinstehenden werden Jahresbeiträge von bis zu 20.000 Euro anerkannt, bei Ehepaaren das Doppelte. 2012 lassen sich 74 Prozent davon als Sonderausgaben absetzen, bis 2025 steigt dieser Anteil auf 100 Prozent. Allerdings müssen die späteren Rentenauszahlungen auch mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Derzeit wird noch nicht der gesamte Betrag angerechnet sondern nur 64 Prozent. Wer 2040 zum ersten Mal Zahlungen aus seinem Rürup-Vertrag erhält muss dann 100 Prozent auf sein Einkommen anrechnen und versteuern.
Bei einer Ruhestandsplanung ist also zu prüfen, ob die steuerlichen Vorteile tatsächlich in voller Höhe greifen. Zudem muss die Renditechance der Rürup-Rente, welche stark vom jeweiligen Anlageprodukt abhängig ist, dagegen gehalten werden.
Grundsätzlich gilt, dass derjenige, der viel verdient und viel Steuern zahlt, stärker profitiert. In jedem Fall ist die Basisrente aber ein guter Baustein in der Ruhestandsplanung, der auch mit einer etwa bereits bestehenden Riester-Rente kombinierbar ist. Nachteile der Rürup-Rente liegen etwa darin, dass sie nur als Rente in monatlichen Beträgen ausgezahlt wird, niemals als Einmalzahlung. Zudem kann sie nicht vererbt oder verschenkt werden. Die recht hohe staatliche Förderung gerade in der Ansparphase macht sie allerdings für viele sehr attraktiv, auch weil so mehr Geld übrig bleibt für Ausgaben – oder andere zusätzliche Formen der Altersvorsorge.
Film zur Rürup-Rente
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