Die Niedrigzinsproblematik sorgt dafür, dass sich Anleger für ihre Ruhestandsplanung nach Alternativen zu herkömmlichen Anlageklassen umschauen müssen. Gehört Private Equity zu diesen Alternativen?
Heutzutage ist alles „hip“, jeder hat einen bestimmten „Style“ und Fernsehserien heißen nicht „Wie ich Deine Mutter kennen lernte“, sondern stattdessen „How I met your Mother“. Das alles macht deutlich, wie sich Anglizismen in unserer Alltagssprache ausbreiten. In der Finanzbranche ist das allerdings schon lange so. Hier ist seit Jahrzehnten unter anderem die Rede von der Performance, von einer Management Fee und von Benchmarks. Und natürlich von Private Equity.
„Private Equity“ heißt wörtlich ins Deutsche übersetzt so viel wie "private (Unternehmens-)Beteiligung“. An und für sich ist recht einfach, was hinter der Bezeichnung steckt: Es ist eine Kapitalunterstützung auf Zeit – ein nicht an der Börse notiertes Unternehmen nimmt das Kapital von Investoren in Anspruch und beteiligt diese dafür zu einem späteren Zeitpunkt am Erfolg des Unternehmens.
Private Equity ist im Übrigen nicht zu verwechseln mit „Venture Capital“. Während Letzteres die finanzielle Unterstützung von Firmen in der Gründungsphase bezeichnet, zielt Private Equity auf bereits etablierte Unternehmen aus dem Mittelstand ab. Das macht die Investitionen in entsprechende Gesellschaften auch berechenbarer. Lukrativ können sie ohnehin sein – mit manch einer dieser Beteiligungen ließ sich in den letzten Jahren ordentliche Gewinne einfahren, die deutlich oberhalb der Renditen von Sparbuch, Anleihen und Co lagen. Was aber angesichts der anhaltenden Niedrigzinsperiode an sich auch kein Wunder ist.
Kritiker von Private Equity führen allerdings gerne an, dass Aktien gegenüber diesen Beteiligungen eine wesentlich höhere Transparenz aufweisen, da börsennotierte Aktiengesellschaften durch die strengen Anforderungen der Börsenaufsicht dazu gezwungen sind, alle Zahlen und Daten offenzulegen, und sie auf die Einhaltung bestimmter Regularien hin genauestens überprüft werden. Dem wiederum entgegnen Private-Equity-Fürsprecher, dass die direkten Beteiligungen sinnvoller seien, da Überbewertungen, wie sie am Aktienmarkt in Form von Spekulationsblasen auftreten, im Private-Equity-Bereich nicht vorkommen würden.
Pauschal lässt sich allerdings über Private Equity ebenso wenig ein Urteil fällen wie über Aktien: Manche Investments lohnen sich einfach, andere nicht. Für Private Equity gilt grundsätzlich dasselbe wie für andere Anlageklassen auch: Es kann durchaus Bestandteil eines für den Ruhestand ausgerichteten Portfolios sein, wenn es in einer angemessenen Gewichtung beigemischt wird. Fonds, die in Private Equity nach Kriterien wie Ethik und ökologische Nachhaltigkeit investieren, gibt es jedenfalls.
Um diese Gewichtung für sich individuell zu bestimmen, sollte man allerdings die Unterstützung eines Experten in Anspruch nehmen. Bevor sich ein Anleger dazu entscheidet, Private-Equity-Lösungen in Form eines Fonds oder wie auch immer in sein Depot zu nehmen, sollte er das Gespräch mit einem professionellen Ruhestandplaner suchen. Dieser kann aufgrund seiner Kenntnisse beurteilen, ob ein Engagement in diesem Bereich überhaupt in die individuelle Altersvorsorgestrategie des Anlegers passt und falls ja, in welcher Form dieser investieren sollte. Dann kann er vielleicht auch im späteren Ruhestand davon sprechen, dass seine "Performance" tatsächlich "hip" war.
Heutzutage ist alles „hip“, jeder hat einen bestimmten „Style“ und Fernsehserien heißen nicht „Wie ich Deine Mutter kennen lernte“, sondern stattdessen „How I met your Mother“. Das alles macht deutlich, wie sich Anglizismen in unserer Alltagssprache ausbreiten. In der Finanzbranche ist das allerdings schon lange so. Hier ist seit Jahrzehnten unter anderem die Rede von der Performance, von einer Management Fee und von Benchmarks. Und natürlich von Private Equity.
„Private Equity“ heißt wörtlich ins Deutsche übersetzt so viel wie "private (Unternehmens-)Beteiligung“. An und für sich ist recht einfach, was hinter der Bezeichnung steckt: Es ist eine Kapitalunterstützung auf Zeit – ein nicht an der Börse notiertes Unternehmen nimmt das Kapital von Investoren in Anspruch und beteiligt diese dafür zu einem späteren Zeitpunkt am Erfolg des Unternehmens.
Private Equity ist im Übrigen nicht zu verwechseln mit „Venture Capital“. Während Letzteres die finanzielle Unterstützung von Firmen in der Gründungsphase bezeichnet, zielt Private Equity auf bereits etablierte Unternehmen aus dem Mittelstand ab. Das macht die Investitionen in entsprechende Gesellschaften auch berechenbarer. Lukrativ können sie ohnehin sein – mit manch einer dieser Beteiligungen ließ sich in den letzten Jahren ordentliche Gewinne einfahren, die deutlich oberhalb der Renditen von Sparbuch, Anleihen und Co lagen. Was aber angesichts der anhaltenden Niedrigzinsperiode an sich auch kein Wunder ist.
Kritiker von Private Equity führen allerdings gerne an, dass Aktien gegenüber diesen Beteiligungen eine wesentlich höhere Transparenz aufweisen, da börsennotierte Aktiengesellschaften durch die strengen Anforderungen der Börsenaufsicht dazu gezwungen sind, alle Zahlen und Daten offenzulegen, und sie auf die Einhaltung bestimmter Regularien hin genauestens überprüft werden. Dem wiederum entgegnen Private-Equity-Fürsprecher, dass die direkten Beteiligungen sinnvoller seien, da Überbewertungen, wie sie am Aktienmarkt in Form von Spekulationsblasen auftreten, im Private-Equity-Bereich nicht vorkommen würden.
Pauschal lässt sich allerdings über Private Equity ebenso wenig ein Urteil fällen wie über Aktien: Manche Investments lohnen sich einfach, andere nicht. Für Private Equity gilt grundsätzlich dasselbe wie für andere Anlageklassen auch: Es kann durchaus Bestandteil eines für den Ruhestand ausgerichteten Portfolios sein, wenn es in einer angemessenen Gewichtung beigemischt wird. Fonds, die in Private Equity nach Kriterien wie Ethik und ökologische Nachhaltigkeit investieren, gibt es jedenfalls.
Um diese Gewichtung für sich individuell zu bestimmen, sollte man allerdings die Unterstützung eines Experten in Anspruch nehmen. Bevor sich ein Anleger dazu entscheidet, Private-Equity-Lösungen in Form eines Fonds oder wie auch immer in sein Depot zu nehmen, sollte er das Gespräch mit einem professionellen Ruhestandplaner suchen. Dieser kann aufgrund seiner Kenntnisse beurteilen, ob ein Engagement in diesem Bereich überhaupt in die individuelle Altersvorsorgestrategie des Anlegers passt und falls ja, in welcher Form dieser investieren sollte. Dann kann er vielleicht auch im späteren Ruhestand davon sprechen, dass seine "Performance" tatsächlich "hip" war.
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