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Die große Koalition kommt – das könnte auf Sie und Ihren Ruhestand zukommen

Die designierte neue Regierung gibt auf den ersten Blick viel Geld für die Rente aus. Doch hat wirklich jeder was davon? Die Antwort darauf ist eindeutig.

Deutschland wird aller Voraussicht nach in den kommenden mindestens vier Jahren von einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD regiert werden. Klar ist in jedem Fall bereits jetzt, dass der zwischen den beteiligten Parteien geschlossene Koalitionsvertrag Veränderungen mit sich bringen wird. Gerade auch in der Finanz- und Wirtschaftspolitik. Und vor allem in Sachen Rente.

So konnte sich Schwarz-Rot auf umfangreiche Änderungen einigen, beide Seiten stimmten einem üppigen Rentenpaket zu. Das hat es zumindest auf den ersten Blick in sich: Pro Jahr soll die Regierung dafür in der Spitze mehr als 16 Milliarden Euro ausgeben.

Zum einen plant die designierte neue Regierung eine Aufstockung bei der Mütterrente: Für diejenigen Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, soll es pro Kind rund 28 Euro (Westen; Osten: rund 25,70 Euro) zur Rente dazu geben. Zudem sieht eine neue Regelung eine Rente mit 63 vor: Für diejenigen, die 45 Beitragsjahre vorweisen können, soll in Zukunft die Rente bereits im Alter von 63 Jahren beginnen dürfen – ohne dass der Betroffene einen Abschlag zahlen muss. Weitere Veränderungen betreffen die Lebensleistungs- und die Erwerbsminderungsrente.

Auf den ersten Blick mögen die neuen Regelungen künftigen Ruheständlern entgegenkommen. Schließlich wird ja einiges an Geld ausgegeben. Wer allerdings genau hinschaut, wird durchaus den einen oder anderen Haken erkennen. So ist nicht jeder von den Verbesserungen betroffen. Zudem stellt sich allein angesichts des Umfangs dieser neuen Maßnahmen die Frage nach deren Finanzierbarkeit. Immerhin schließt die künftige Regierung Steuererhöhungen bislang kategorisch aus. Was passiert aber, wenn das Geld ausgeht?

Eines wird deutlich: Auch wenn in manchem Fall der geänderte Kurs der neuen Regierung in Sachen Rente für eine kleine finanzielle Entlastung sorgen mag – keiner sollte aufgrund dessen nun die Hände in den Schoß legen mit der Überzeugung, sein Ruhestand wäre in trockenen Tüchern. Zumal es vielen verständlicherweise ja auch nicht darum geht, sich im Alter knapp oberhalb des Existenzminimums zu bewegen, sondern darum, dass Sie den Ruhestand auch wirklich genießen und sich auch einmal das eine oder andere gönnen können. Und genau deshalb führt an einer privaten Altersvorsorge kein Weg vorbei.

Gehen Sie einmal in einem persönlichen Gespräch mit einem professionellen Ruhestandsplaner durch, inwieweit Sie im Einzelfall überhaupt in den Genuss der neuen Regelungen in Sachen Rente kommen. Dann können Sie mit ihm auch gleich klären, welche individuelle Strategie für Sie in Sachen Altersvorsorge die sinnvollste ist und welche Maßnahmen Sie selbst ergreifen sollten. Dann machen Sie die Sicherung Ihres Ruhestands auch nicht von politischen Schachzügen und Spielereien abhängig.

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